Auf dem Gelände des Klinikums Leverkusen haben die Architekten und Planer von kerstin gierse architekten gmbh das ehemalige Bettenhaus aus den 50er Jahren komplett entkernt und anschließend kernsaniert. Auf der ersten Etage, wo zuvor eine Intensivstation und der zahnärztliche Dienst der Stadt Leverkusen untergebracht waren, realisierten sie eine moderne, stationäre Einheit für das Behandlungszentrum Leverkusen.
Modern und großzügig – der stationäre Bereich des Kompetenzzentrums
Der stationäre Bereich hat einen T-förmigen Grundriss, der sich um die Aufzugsgruppe des Gebäudes anordnet. Im Zuge der Kernsanierung wurden alle Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert und die Fassade komplett überarbeitet. Mit dem Rückbau der alten Balkone konnte zusätzliche Fläche für die drei Gebäudeflügel gewonnen werden. In zwei Seitenflügeln sind die Patientenzimmer mit Nasszellen sowie diverse Therapieräume untergebracht. Im Südflügel gibt es großzügige Ess- und Aufenthaltsräume sowie eine voll ausgestattete Küche. Im zentralen Bereich befinden sich Dienstzimmer, Büros und Untersuchungsräume, um eine effiziente Patientenbetreuung und optimierte Arbeitsabläufe zu ermöglichen. Durch die geschickte Anordnung von Beleuchtungsachsen mit bodentiefen Verglasungen gelangt viel Tageslicht ins Innere der Station.
Räume für Wohlbefinden und psychische Gesundheit
Alle Patientenzimmer in den Gebäudeflügeln sind so gestaltet, dass die Patienten ihre eigenen Nischen mit Schreibtischen und Schrankelementen haben. Die modernen Bäder sind selbstverständlich barrierefrei und verfügen über separate Dusch- und Toilettenräume. Diese Aufteilung wird insbesondere von den Patienten in den Zweibettzimmern sehr geschätzt.
Auf der gesamten Ebene sorgten die Planer von kerstin gierse architekten mit freundlichen Farben, heller Holzbodenoptik und viel Licht für eine warme und einladende Atmosphäre, die sich positiv auf den Heilungsprozess der Patienten auswirken soll. Ein stimmiges Farbkonzept, das sich an das Farbkonzept der Station im 3. Obergeschoss und der Tagesklinik anlehnt, ermöglicht den Patienten über eigene Leitfarben eine gute Orientierung auf der Station. Die Abstufung zur Leitfarbe kennzeichnet die Zimmer und erleichtert somit das Auffinden der Räumlichkeiten.
Die gesamte stationäre Einheit des Behandlungszentrums ist barrierefrei, hell und modern gestaltet. So entsteht eine Wohlfühlatmosphäre, die sich positiv auf die Gesundheit der Patienten und auf den Arbeitsalltag aller Mitarbeitenden auswirkt.
Details
Projektort:
Behandlungszentrum Leverkusen
Bauherr:
LVR-Klinik Langenfeld
Planungszeitraum:
2019/2020
Bauausführung:
2021/2022
Baukosten:
5,1 Mio. Euro
Leistungen
- Architektur: Alle Leistungsphasen der HOAI
- Farbkonzept
- Brandschutzsanierung
- Barrierefreies Bauen
Der Neubau des Gerontopsychiatrische Zentrum (GPZ) im Passivhausstandard wurde durch kerstin gierse architekten über alle Leistungsphasen der HOAI hinweg verwirklicht. Sie realisierten das Projekt in einer kurzen Bauzeit von 14 Monaten und gewährleisteten die Gebäudefertigstellung im vereinbarten Kostenrahmen.