Neubau des Jugendhospizes Regenbogenland in Düsseldorf

In nur 12 Monaten Bauzeit stellten die Architekten und Planer von kerstin gierse architekten auf einem schwierigen Grundstück den dreistöckigen Neubau des Jugendhospizes in Düsseldorf-Gerresheim fertig. Der Neubau im Kubus-Stil bietet helle, moderne Appartements für Jugendliche und Angehörige, Aufenthaltsräume sowie Seminar- und Büroräume für die Mitarbeiter des Regenbogenlandes. Durch den Einbau großer Fensterflächen und eines elliptischen Glaskerns im Inneren gelangt viel Tageslicht in alle Räumlichkeiten. Unabhängig von der Mobilität der Jugendlichen bleibt der Außenbereich erlebbar.

Neu- und Altbau zu einer architektonischen Einheit verbunden

In schwieriger Grundstückslage zwischen Mietshäusern, einer Sportanlage und dem Altbau des Kinderhospizes verwirklichten kerstin gierse architekten den kubusartigen Neubau mit einem Grundriss von 25 x 25 m. Der umgesetzte Entwurf stellt eine niveaugleiche Anbindung zum Pflegebereich des Altbaus her, der über einen gläsernen Verbindungsgang erreichbar ist. Der Mittelpunkt des Jugendhospizes ist ein elliptisch angelegtes Atrium aus Glas, das alle Ebenen des quadratischen Mauerwerkswürfels durchzieht und mit viel Tageslicht durchflutet.

Im Erdgeschoss gruppieren sich die Aufenthaltsräume und ein Abschiedsraum um den zentralen elliptischen Flur, welcher für gemeinsame Veranstaltungen genutzt werden kann.  Dort befinden sich auch die fünf Appartements für Jugendliche, die mit großen, barrierefreien Bädern mit ausreichend Platz für die Nutzung durch Duschliegen ausgestattet sind. Jedes Appartement hat bodengleiche Fenster samt freiem Blick in den Garten sowie Zugang zu einer eigenen Terrasse.

Viel Platz und Wohlfühlatmosphäre im neuen Jugendhaus

Für die Angehörigen gibt es im 1. Obergeschoss Appartments ebenso wie ein Ess- und Aufenthaltsbereich. Dieses Konzeption bietet – wie auch im Erdgeschoss – sowohl Rückzugsmöglichkeiten als auch Raum für Gemeinschaftsaktivitäten und Nähe. Alle Räume gruppieren sich dabei um den verglasten, elliptischen Flur.

Neben den Büro- und Seminarräumen für Ehrenamtliche und das Pflegepersonal sind auch Therapieräume im 2. Obergeschoss des lichten Neubaus untergebracht. Von dort aus erschließt sich die großzügige Dachterrasse, die niveaugleich mit Rollstühlen erreichbar ist. Die Schräg- und Flurverglasungen auf diesen zwei Ebenen ähneln einem Wintergarten, so dass die Jugendlichen und Angehörigen auch bei schlechtem Wetter einen Ausblick in die Natur genießen können.

Details

Projektort:

Düsseldorf

Bauherr:

Torfbruch II Bau GmbH

Planungszeitraum:

2014 – 2016

Bauausführung:

05/2016 bis 05/2017

Baukosten:

6,5 Mio. Euro

Leistungen

  • Architektur: Alle Leistungsphasen der HOAI
  • Aufzugsanlagen

Der Neubau des Jugendhospizes wurde durch kerstin gierse architekten über alle Leistungsphasen der HOAI hinweg verwirklicht. Sie realisierten das Projekt in einer kurzen Bauzeit von 12 Monaten und gewährleisteten die Gebäudefertigstellung im vereinbarten Kostenrahmen.